Transkript einer Audioaufzeichnung vom 10.08.2018 im Auto auf der A8
Die Musik Max Regers ist so dicht, man kann sie förmlich anfassen.
Meine Gänsehaut reibt sich an den Sekunden der Regerschen Musik.
Harmonien so dicht, dass man sie spürt.
Wie Reger in einer kurzen Wendung ein „Kyrie eleison“ zu Licht werden lässt, wie er dort akustisch Helligkeit hörbar macht; kleinste Wendungen dieser musikalischen Miniaturen, von denen ich bedaure, dass sie anderthalb, zweieinhalb, vielleicht drei Minuten lang sind und nicht 13, 20 oder 30 Minuten.
Ein Fest für alle die Chormusik mögen, die mit Romantik was anfangen können, die Offenheit für die durchaus progressive Harmonik mitbringen, dort wo es mal eng wird, aber immer warm bleibt. Und wo sich der akustische Reiz verdichtet und, so komplex es auch sein mag, man förmlich in eine wohlstrukturierte Watte hineinfällt.